Täglicher Blog der TLN VDST TL1 Prüfung 2025 aus Kas – Tag 2

Tag 2

Nach einem erfolgreichen ersten Tag mit dem ersten Eingewöhnungstauchgang ging es nun richtig los: Die ersten Tauchlehrer vom Dienst (TlvD) wurde aus dem Teilnehmerkreis per Zufallsgenerator benannt und zu den Übungen mussten Referate gehalten werden. Es wurde mehr getaucht, denn Tauchen findet im Wasser statt.

Vor dem eigentlichen Start der Begrüßung durch den TlvD gab es noch einige allgemeine Verbesserungsvorschläge zu den Abläufen an Board. Dann wurden die Tauchgruppen nochmal bekannt gegeben und der Vormittagsplan besprochen. Es stand der erste Tieftauchgang mit 40 m+ auf dem Plan. Unser Ziel war der Tauchplatz „Tünel“, auf Deutsch naheliegend „Tunnel“. Der Tunnel wurde vom Basisleiter Levent vor einigen Jahren selbst gefunden. Der Tauchgang wurde wie den Tag zuvor mit Tüchern und Modellen auf dem Deck nachgebaut. Hier kam bei Levent der gelernte Beruf als Bauzeichner und Architekt durch.

Mit diesen Infos ging es dann in drei Gruppen los. Nach dem Abtauchen hat sich in 18 m Tiefe ein Loch im Riff aufgetan, hier sind wir rein und kamen dann in den 20 m langen Tunnel, der auf 30 m in einem Canyon aufging. Danach wurde unter Einhaltung der Dekostopps ausgetaucht. Falls keiner gemacht werden musste, gab es zwei fiktive Dekostopps. Einige hatten das Glück beim Austauchen noch eine Schildkröte zu sehen.

In der verdienten Mittagspause mit Salat, Brot und einem schmackhaften Eintopf aus Kartoffeln, Karotten, Hühnchen und Gewürzen war die Verpflegung fast aller Teilnehmer gerettet, sodass die Tauchgruppe entspannt in den Nachmittagstauchgang starten konnten.

Auf dem Programm stand das Retten und aufs Boot verbringen eines bewusstlosen Gerätetauchers aus der Seegraswiese des Small Reefs. Der Tauchplatz wurde wie gewohnt anschaulich von Levent dargestellt – mit der Bitte anstatt des hübschen TLN Schildes, das nächste Mal entsprechend die neue Kollektion von Barakudafischen der Firma Schleich im Handgepäck mitzuführen, um den Unterwasserzoo entsprechend zu vervollständigen.

Die unterschiedlichen Gruppen begannen gewissenhaft das entsprechende Vorbriefing bevor es dann für alle wieder ins „kühle“ Nass ging. Nach einer Platzrunde über die Seegraswiese wurden die Teilnehmer nach und nach von Wolfgangs Rotlichtlampe so stark erhitzt, dass eine entsprechende Rettungsaktion folgen musste. Nach einem kontrollierten Aufsteigen des Verunfallten wurde zwischen den Rettenden und den Verunfallten rotiert. Zum Abschluss des Tauchgangs wurde ein zufällig ausgewählter Taucher an die Wasseroberfläche verbracht und gemeinsam an der Oberfläche wieder zurück zum Boot gebracht.

Während der Rückfahrt erfolgte die Nachbesprechung und das Ausfüllen der Tauchgangsprotokolle durch die jeweiligen Gruppenführer, bevor uns Jan am Kai mit frisch gekauftem Eis überraschte. Eine schöne Geste, die sogleich in eine entsprechende Folgebestellung am nächsten Tauchgang mündete.

Zum Abschluss des Tauchtages trafen wir uns wie gewohnt an der Kas Diving Tauchbasis, um die Erfahrungen des Tauchtages Revue passieren zu lassen. Zum Einsatz kam dabei der wichtigste Deutsche Import in der Tauchbasis „Der Bierdeckel“, sodass der Wirt unseres Vertrauens nicht jedes Getränk einzeln Abrechnen muss, sondern wir gemeinsam die Kreditkartengebühren sparen können und die physischen Anstrengungen nach dem Tauchgang auf ein Minimum beschränken können. Wohlsein.