TLN Trainer C 2023 – Berichte vom 07.03.2023

Sachliches Protokoll von Dienstag, den 07.03.2023

08:00 Uhr – 08:30 Uhr Frühstück

08:38 Uhr – 08:50 Uhr

Wir klären kurz inhaltliche Rückfragen zu der Lehrprobe am Donnerstag, hören das sachliche
und emotionale Protokoll vom Vortag von Yves und Daniell und stimmen uns kurz zum
Abendessen am Donnerstag ab.

08:50 Uhr – 09:23 Uhr

Referat Miriam: „Tauchen mit Medikamenten?!“
Wir steigen in das Thema ein, indem wir in der Gruppe sammeln, mit welchen Medikamenten
schon getaucht wurde und/oder was uns durch andere bekannt ist. Miriam stellt vor, wofür und
wann Medikamente überhaupt wichtig sind, was es für typische Medikamente gibt und ihre
Bedeutung, Gefahren sowie Folgen bei Verwendung, vor allem vor dem Tauchen vor. Im
Nachgang spezifiziert Miriam die Medikamente bei chronischen Erkrankungen und deren
Eignung im Zusammenhang mit dem Tauchen.
Im Anschluss werden Fragen und Feedback der Teilnehmer und Ausbilder beantwortet und
aufgenommen.

09:23 Uhr – 10:00 Uhr

Referat Walter: „Persistierendes Foramen Ovale (PFO)“
Walter zeigt und erklärt uns zum Einstieg den Aufbau und die Funktionsweise des Herzens
und darauf aufbauend im Anschluss, was genau ein PFO ist – ein dauerhaftes Loch bzw. Spalt
zwischen dem rechten und linken Herzvorhof. Walter führt uns über die Folgen, das Auftreten
eines PFO und dem Zusammenhang zwischen PFO und Schlaganfall zum Tauchen mit einem
PFO.
Fragen und Feedback von den Teilnehmern und Ausbildern werden gestellt und gegeben.

10:00 Uhr – 10:22 Uhr
Pause

10:22 Uhr – 11:02 Uhr
Trainingsplanung Part I
Michael Rohde leitet in die Trainingsplanung ein, indem er die Gruppe nach der üblichen
Erwärmung beim Tauchtraining fragt und betont, dass es wichtig ist, jede Muskelpartie vor
dem Hauptteil zu erwärmen. Es wird erklärt, was beim Training im Breitensport wichtig ist
(hohe Motivation, Lob/Erfolg, Abwechslung z.B. Spiele: Lego/Duplo, Jenga) und dass auch
Fokus auf Gerätetraining, Erste-Hilfe und Training am Beckenrand gelegt werden sollte.
Das spezielle Training ist ebenfalls Schwerpunkt für den Breitensport und kann innerhalb der
Vereine je nach Interessenlage innerhalb des Vereins oder über den Verband organisiert
werden bei speziellen Themen (Orientierung, Fotografie, etc.). Wichtig hierfür ist es, die
Leistung regelmäßig hinsichtlich einer Leistungssteigerung zu kontrollieren (Ausdauer,
Geschwindigkeit, Herzfrequenz, etc.) und das Training entsprechend der Zielsetzung zu
gestalten. Wichtig für jedes Training ist zudem die Energiebereitstellung, die Michael
ausführlich anhand von ATP, Nährstoffen und Formen der Energienutzung erklärt. Nachdem
kurz auf Inhalte und Themen der schriftlichen Prüfung* eingegangen wurde, veranschaulicht
uns Michael das Herz und das Herz-Kreislauf-System anhand von Bildern. Hieran
anschließend besprechen wir die Atmung und die Atemregulation sowie die verschiedenen
Lungenvolumina.
*Schriftliche Prüfung: Prüfformen (Abfolge, Stichpunkte, es kann auch Boyle-Mariotte / Henry
drankommen, Multiple-Choice, Voraussetzungen Trainer C werden abgefragt – alle Themen
bis CMAS silber) – insgesamt 100 Punkte, 120 Minuten, ca. 30 Fragen

11:02 Uhr – 11:15 Uhr Pause

11:15 Uhr – 11:48 Uhr
Trainingsplanung Part II
Nach der Pause erklärt uns Michael das Training als Anpassungsvorgang und geht dabei
näher auf die Wirkungsgefüge von Belastungen und Anpassungen ein. Das Thema
Superkompensation tritt eine kleine Diskussion los, die dann schnell von dem nächsten Thema
motorischen Grundeigenschaften (Koordination und Ausdauer) abgelöst wird. Hierbei wird
unter anderem auf die Auswirkungen des Trainings eingegangen, die verschiedenen
Trainingsmethoden und die Belastungen. Doch was hat das Tauchen mit dem Training zu tun?
Dieser Frage geht Michael mit uns als nächstes nach und entlässt uns im Anschluss in die
Mittagspause.

11:48 Uhr – 13:00 Uhr
Mittagspause

13:00 Uhr – 15:00 Uhr
Schwimmbadtraining

15:15 Uhr – 16:00
Uhr Pause mit Eiscreme, Brötchen, Waffel und Apfeltasche

16:00 Uhr – 16:39 Uhr
Nachbesprechung Training und Bewegungslehre
Nachdem wir uns mittels einer Eis-Pause vom Schwimmbadtraining erholt haben, besprechen
wir gemeinsam, wie wir das intensive Training in der Schwimmhalle empfunden haben.
Michael erklärt uns beim nächsten Thema, wie wir Bewegungen lernen, unter anderem wie die
Bewegungskoordination aufgebaut ist und was dazugehört (DOR(F)KRUG) sowie
verschiedene Lehr- und Lernwege und Lernmethoden (und Grundsätze) mit ihren Vor- und
Nachteilen. Darauf aufbauend erfahren wir, wie Bewegungskorrekturen gegeben werden. Die
Gütekriterien eines guten Trainings runden das Thema ab.

16:39 Uhr – 17:00 Uhr
Pause

17:00 Uhr – 17:21 Uhr

Referat Ansgar: „Die Aufgaben eines Trainers im Verein“
Ansgar leitet sein Referats-Thema mit der Fragestellung an die Gruppe ein „Was ist ein
Trainer?“. Nachdem die Gruppe einige Antworten gegeben hat, stellt Ansgar die Trainer-
Definition dar und geht über in die allgemeinen Aufgaben des Trainers, vor allem im Verein.
Anschließend werden die Aufgaben des Trainers im Tauchsport dargestellt.
Im Anschluss werden wieder Fragen und Feedback der Teilnehmer und des Ausbilders
beantwortet und aufgenommen.

17:21 Uhr – 17:50 Uhr

Referat Marc-André: „Der erste Schwimmbad-Gerätetauchgang mit Kindern“
Zunächst nähert sich Marc-André dem Thema mit der Definition des Kindertauchens nach
VDST und unterscheidet zwischen Kindertauchen und Tauchen mit Kindern. Besonderheiten
beim Tauchen mit Kindern sowie Aufsichtspflichten und Haftung des Ausbilders sind ebenfalls
Bestandteil des Referats und werden uns nähergebracht. Weitere Punkte des Referats
umfassen die Motivation, sich als Ausbilder für das Tauchen mit Kindern zu entscheiden sowie
Vorbereitungen, Voraussetzungen, Durchführung und Nachversorgung beim Gerätetauchen
mit Kindern.
Fragen und Feedback werden auch hier von den Teilnehmern und dem Ausbilder gestellt,
gegeben und beantwortet.

17:50 Uhr – 18:26 Uhr

Referat Detlev: „Umgang mit Stress und Angst bei einem Tauchanfänger – Schwerpunkt:
Erkennung und Vermeidung“
Zunächst leitet Detlev in das Thema ein, indem er Stress und Angst definiert und auch die
Anzeichen dafür erläutert. Speziell geht Detlev im Nachgang darauf ein, welche Anzeiche

 
 
Emotionales Protokoll
 
Dienstag, 07.03.2023

Liebes Tagebuch,

ich stehe immer noch unter dem Eindruck des gestrigen Abends. Der Ohrwurm „was wollen
wir trinken“ geht einfach nicht aus meinem Kopf. Und dann diese Bilder von singenden
Menschen. Kopfkino aus!

Liebes Tagebuch,

als ich nun endlich aus meinem dämmrigen Halbschlaf erwachte, war alles um mich herum
ziemlich matschig, es hat anscheinend über Nacht der Regen eingesetzt. Das wurde dann
auch beim Frühstück klar, als es grau in grau draußen schüttete. Sollte das das Motto des
Tages werden? Wir werden sehen.. oder soll ich doch lieber zurück in mein warmes
Bettchen kriechen?

Mist und dann habe ich heute Morgen auch noch den Kaffee verpennt, das gibt doch immer

den Kickstart in den Tag, naja dafür riecht es ja zum Glück in unserem Bad noch so schön
nach Parfüm..

Ronja!! Raus aus meinem Tagebuch!

Liebes Tagebuch, wo war ich stehen geblieben. Ach ja. Im Seminarraum angekommen und
noch vor den ersten Referaten ernennt Thees Ronja erstmal zum Beschützer der Teilnehmer
– kann sie dafür wohl Schutzgeld verlangen?! Ich schweife schon wieder ab. Nachdem wir die
Frage nach dem Abendessen am Donnerstag geklärt haben und hoffentlich nun wirklich 3
Portionen Pommes bekommen..

Aber reicht das denn? Ich meine 3 Portionen Pommes.. das ist ja Ansichtssache, ob das..

Ronja!! Raus jetzt! Das ist mein Tagebuch.

Liebes Tagebuch, ich schweife schon wieder ab – zurück zum Thema. Referat Miriam: Die
Medikamente sollte man doch in manch einem Fall lieber weglassen beim Tauchen. Ich sag
nur Potenzmittel – Memo an mich selbst: lieber nicht einnehmen, das könnte gefährlich
werden. Ach ja und nochmal Memo an mich selbst: es gibt fiese Prüfer, die wohl gerne mal
eigenes Fachwissen abfragen – nochmal Thema wechseln?! Nochmal @Micha: geht das
wohl?
Auch Walter hatte ja ein sehr spannendes Thema mit dem persistierendem Foramen Ovale –
Memo an mich selbst: nochmal in Erfahrung bringen, ob man das wirklich testen lassen kann
und ob das die Krankenkasse bezahlt.

Also ich hab das mal durchgezählt, wenn man jetzt nicht ganz vorne beginnt und bei Danielle
über Yves anfängt zu zählen, dann bin ich auf Platz vier und dann könnte auch ich ein PFO
haben, da ja Walter gesagt hat, dass das statistisch jeder Vierte hat..

Ronja! Jetzt ist aber genug, raus! Also liebes Tagebuch, wir sind wieder auf Spur, kommen wir

zurück zu den Referaten und den Theorieinhalten. Nach einer kurzen Pause, träumend von
wilden Verschwörungstheorien und tollen Empfehlungen für lange Autofahrten holt uns Micha
in den Theorieunterricht oder wie sagt man.. zurück. Heute ging es um Trainingspläne, alles
was dazugehört: von langsamem Aufwärmen über Berücksichtigung von
abwechslungsreichen Spielen hin zu Geräte-Training und Erste-Hilfe sowie Spaß am
Beckenrand. Micha erzählte noch was über die Energiebereitstellung, dass man das ATP
schnell aufgebraucht hat nach 2 Sekunden Anstrengung.

 

Das kann ich mir gar nicht vorstellen, 2 Sekunden, das ist ja schon sehr wenig. Haben wir da
wirklich richtig zugehört?

Ronja, raus hier! Hier kam schon die Randnotiz, dass man am besten wissen sollte, was das
heißt – wie war das noch?! Alternative Trainingspower?! Naja so oder ähnlich.. Merke:
nochmal fragen. Das wichtigste kam dann noch zwischen Herz-Kreislauf-System und
Atemregulation – die wichtigen Prüfungshinweise. Und bevor wir uns versahen, lernten wir
nach einer kurzen Pause die Wirkweise von Anpassungen durch Belastung kennen, naja nach
der Mittagspause war dann auch schnell klar, was Micha eigentlich die ganze Zeit erklärte und
dass er eigentlich von unserem Training sprach, als er lachend das Wort HIIT erklärte. die
lohnende Erholung wohl erst später auf dem Plan stand.

Ach herrje, die lohnende Pause und Erholung standen jedenfalls nicht auf dem Trainingsplan.
Micha ist ja ein richtiger Scheucher. Mein Puls muss irgendwo zwischen Bahn 99 und 101
verloren gegangen sein.

Ich sehe schon, Ronja werde ich nicht los. Die Schwimmeinheit war sehr anstrengend, aber
Micha hat uns mit einem Besucht bei der örtlichen Eisdiele belohnt – meine Waffel war echt
super lecker! Zurück in der Jugendherberge gab es dann nochmal drei Referate zu hören,
während wir klärten, wo wann und wie wir Essen bestellen. Die haben auch trotz des akuten
Abendverkehrs in Hildesheim pünktlich geliefert. Hmm lecker Dürüm.. der weitere Verlauf des
Abends war dann auch schnell ersichtlich, als Thees the DJ and Producer die Karaoke-
Maschine auf seinem Laptop anschmiss.

Danielle und jetzt wir wieder „Hit me Baby one more time“

Nee das brauchen wir jetzt echt nicht! Der Abend verlief locker und feucht fröhlich mit heiteren

und im wahrsten Sinne des Wortes teils atemberaubender Tauchgeschichten, der in wildem
Googlen nach neuartig und fast unentdeckten Fischarten ausuferte. Wir freuen uns schon auf
die neu erlernten Unterwasserzeichen in Kas, wenn wir den TL 1 im nächsten Jahr machen.

Und ich freu mich schon unheimlich, die Blobfish-Puschen von Amazon an deinen zarten
Füßchen zu sehen 😉