Trainer C 2019- sachliches Protokoll 26.03.2019

Sachliches Protokoll vom 26.03.2019

erstellt von Lars

Der heutige Tag begann nach einem guten Frühstück mit dem Referat von Nicola. Thema dieses Referats war „Tauchen mit Kindern und Jugendlichen“.
Nicola brachte uns hier die Anforderungen an die Kinder sowie die Tauchbegleiter näher. Ebenso die möglichen Brevets, die von den Kindern abgelegt werden können.
Nach einer Kaffeepause erfolgte von David eine Einführung in die leistungsphysiologischen Grundlagen.

Nach einem kurzen Rückblick auf seinen Vortrag vom 25.03.2019 erläuterte er uns den Energiestoffwechsel und die Energiebereitstellung im menschlichen Körper. So wurde uns näher gebracht, das Adenosintriphosphat mit Wasser regiert und so eine Phosphatgruppe abgespalten wird und so Adenosindiphosphat entsteht. Bei dieser Reaktion wird Energie freigesetzt.
Zum Energiestoffwechsel gehört ebenso der Abbau von Fetten, Umsetzung von Kohlehydraten.
Bei diesen Vorgängen im Körper entstehen Milchsäuren, die bei starker Belastung zu zu einer Übersäuerung der Muskeln führt.
Wenn diese nicht vom Muskel verwertet werden kann, ermüdet der Muskel. Dies geschieht bei starker Belastung. Bei leichter Belastung wird die Milchsäure direkt vom Muskel umgesetzt, so dass die Ermüdung nicht so schnell eintritt.
Zu diesem Thema wurden dann auch die Begriffe aerob und anaerob erläutert.
Nach einer kurzen Pause stiegen wir in die Trainingslehre ein.
Die wesentlichen Merkmale eines Trainings, sowie das Wirkungsgefüge zwischen Belastung und Anpassung, wurden aufgezeigt.
Wichtig ist hier, das Setzen der Reize durch das Training, sowie die Art und Weise, wie die Reize gesetzt werden und wie intensiv diese zu setzen sind, damit ein Training wirkungsvoll ist.
Ebenso wurde die Wichtigkeit von Pausen erwähnt. Denn nur mit Erholung kann der Körper seine Leistung steigern.
Weiter ging es mit den motorischen Grundeigenschaften. Diese sind Kraft, allg. aerober Ausdauer, lokale aerobe Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination.
Hierzu wurden uns Definitionen zum oben genannten an die Hand gegeben.
Wie Ausdauer und Kraft trainiert werden können, wurde uns in Trainingsmethoden erklärt.
Diese waren die Dauermethode, die Intervallmethode, die intensive/extensive Intervallmethode und der Wiederholungsmethode.
Um seine Leistung zu steigern ist es wichtig, ständig neue Reize zu setzen, da bei gleichbleibenden Reizen keine Leistungssteigerung stattfinden kann.
Auch ist die Belastungsreihenfolge wichtig.

  1. Neue Bewegungsformen
  2. Apnoe (oder am Ende)
  3. Koordination
  4. Schnelligkeitsübungen
  5. Kraftübungen
  6. Kraftausdauer
  7. Ausdauer

Weitere Trainigsmethoden sind auch hochintensives Intervalltraining, Tabbata Protokoll, HIT.
Gekennzeichnet wird dieses Training durch
-wenige Minuten,
-starke Sauerstoffschuld, dadurch bedingt vermehrt atmen/schwitzen auch länger, sog. „Nachbrenneffekt“.
Bevor es dann in die Schwimmhalle zum praktischen Umsetzen der Vortragsinhalte ging, stellte uns David dar, welche Zusammenhänge es zwischen Tauchen und Fitness gibt.
Hier erläuterte er die Punkte Fitness und
– Tauchen
– Tauchunfall
– Tauchsicherheit
– DCS
sowie die Leistungsdiagnostik in Form des Coopertest, einer Fahrradergometrie und eines Ausdauertests des fit2dive.
Das die praktische Umsetzung der o.g. trainingsphysiologischen Grundlagen und Trainingsformen direkt nach dem Mittag lag, tat der Motivation keinen Abbruch.
Jeder testete seine Grenzen aus.
Zum Abschluss des Tages war die schriftliche Prüfung für das Rettungsschwimmabzeichen in silber  ein Erfolg für alle Teilnehmenden.
Die Knotenkunde im Anschluss sorgte dann auch für Knoten in den Fingern.
Bis zum Abendessen wurde von den Lern- und Trainigsgruppen in schriftlicher Form der Ablauf eines Schnuppertauchen skizziert.
Darüber wird dann morgen gesprochen.