Kas-2021-02-Tag 5

fünfter Tauchtag

Am heutigen 5ten Tag der TL-Ausbildung standen die TGs 8 und 9 an: einmal ein Abstieg auf 40m mit Überprüfung von Anzeichen für Stickstoffnarkose und enger Überwachung der Luftvorräte – eine Deko war ein geplant und vorgesehen – ebenso eine angedeutete Luftspende.
Der zweite TG sollte ein Orientierungs TG sein, in welchem die vier Teilnehmer reihum die Schenkel eines Rechtecks – genau genommen eine Quadrates abtauchen. Ein Rechteckkurs mit Rückkehr zum Ausgangspunkt.

Der erste TG (Nr. 8) lief wie geplant ab: Am Tauchplatz Assi Island, an dem sich unter Wasser ein „fußförmiges“ Riff erstreckt, tauchten wir den Fuß entlang gemütlich bis auf 40m. Dann ging es rechts ab wo wir einige antike Amphoren und Anker bewundern konnten. Danach – immer noch auf knapp 40m – begann der Aufstieg, wobei in jedem Buddy-Team einer dem/der anderen „Luft gab“ (es wurde nur angedeutet, um Komplikationen durch Corona zu vermeiden). So gelang paarweise der Aufstieg auf knapp 30m, wo die Partner in den Buddyteams die Rollen wechselten. Jetzt ging es mit dem langen Atemreglerschlauch des anderen weiter bis auf 20m. In 20m stellte Wotti uns ein paar Rechenaufgaben – die zwar alle in Windeseile lösen konnten – aber nicht alle korrekt. Fragt sich jetzt, ob es dem Einfluss der Stickstoffnarkose zu verdanken ist, dass jemand Punktrechnung nach Strichrechnung vollzieht, oder anderen Gründen… Danach ging es jedenfalls auf Bojentiefe. Die Bojen wurden wie geplant gesetzt und man merkt, dass die ständige Wiederholung ihre Wirkung hat: Es ging kaum was schief.

Nach einem türkischen Essen an Bord, erwartete uns „Lobster Island“ – heute leider ohne Lobster – und die Aufgabe, einen Rechteckkurs in Kooperation umzusetzen. Jeder tauchte einen Schenkel. Wir hatten uns vorher überlegt, dass einer die Zeit stoppen sollte, damit die Strecken gleich lang wären, die Kompassrichtung zu tauchen, trauten wir uns ohne Vorüberlegung zu. Das lief dann – bis auf die Strömung – nahezu gut. Zum Teil musste man die Zielrichtung vektorartig antauchen, indem man in die Strömung zielte, um da rauszukommen, wo man hinwollte. Die Strömung hatten wir dennoch unterschätzt. Leider waren am Ende nicht alle Schenkel gleichlang. Ein Umstand, der sich ausgleichen ließ, dadurch, dass ab einen bestimmten Zeitpunkt das Ziel sichtbar wurde und wir so korrigieren konnten. Mit der vielen übriggebliebenen Luft haben wir dann noch die Gegend erkundet und eine Moräne, Rotfeuerfische und einen große Zacki in seinerm Versteck gefunden. Amphoren waren auch reichlich zu sehen. Scheint so was wie der Müll der Antike zu sein. Am Ende der TGs ging es zurück zum Boot. Bojen wurden ohne Komplikationen – trotz Strömung gesetzt – und alles hatte ein gutes Ende. Micha meinte vier Taucher, die in Formation in der Strömung stünden (alle vier guckten in die Strömung) hätte gut ausgesehen. Geht doch.

Robert